Mittwoch, April 05, 2006

Präsidentenwahlkampf in Estland

So, ich schreib ja immer noch mehr oder weniger an meiner Magisterarbeit über das Baltikum. Und jetzt muss ich mich doch mal aufregen. Dieses bescheuert weltweite Netz ist nicht in der Lage mir in einer mir bekannten Sprache aktuelle Informationen über den estnischen Präsidentschaftswahlkampf und/oder über den Koalitionsstreit in Lettland zu liefern. Am 4. April wollte Res Publica ihren Präsidentschaftskandidaten verkünden und ich kann heute noch nichts dazu finden. Ok, die Länder sind klein, aber seitdem mich Google nicht mehr auf seine englisch-sprachige Startseite lassen will fühl ich mich irgendwie vom Rest der Welt abgeschnitten. Wikinews ist selbst in ihrer englischen Version nicht zu gebrauchen, die Baltic Times gibts nur gegen Geld, ... . Wie gehen bloß die Leute in China und Singapur mit ihrer viel härteren Netzzensur um? Hach.

4 Comments:

At 4/06/2006 09:20:00 AM, Blogger Jens-Olaf said...

O.k. auch für mich ein Problem, weil ich mir mühsam die Neuigkeiten aus dem estnischen übersetzen muss. Aber Giustino ein Journalist (zur Zeit USA ansonsten Estland) hat was in seinem Blog über den Kandidaten Ilves:
http://palun.blogspot.com/2006/03/head-uudised.html
das hat mich veranlasst etwas nachzufroschen und bin auf das hier bei Ilves gestoßen:
http://estland.blogspot.com/2006/03/blick-in-die-zukunft.html
ausserdem ist möglicherweise Tulviste wieder im Rennen, ehemals Leiter der Uni Tartu. Das gute für uns, er kann Deutsch. Ebenfalls wie Ilves spricht er mehrere Sprachen.

 
At 4/06/2006 09:58:00 AM, Blogger Jan Schuster said...

Wow, dann vielen Dank für die Hinweise. Ich les ja immer fleißig die Baltic Times, zumindest den kostenlosen Teil, aber da steht leider immer viel zu wenig an Hintergrundwissen drin.

 
At 4/06/2006 09:29:00 PM, Blogger Jens-Olaf said...

Schau noch mal bei Giustino vorbei, er hat in seinem neuesten Post zu dem meisten Kandidaten eine Meinung. Morgen überleg ich mir noch was zu Peeter Tulviste, denn der hat eine interessante Vergangenheit. Noch in der Sowjetzeit, er war wohl so um die 35, hat er einen Protestbrief unterzeichnet. Es ging um die Stellung des Estnischen in der sowjetischen Gesellschaft.

 
At 4/07/2006 09:47:00 AM, Blogger Jan Schuster said...

Habe es gerade auch gelesen. Sehr informativ. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, wie sich die Abgeordneten verhalten und ob es diesmal so etwas wie einen Fraktionszwang geben wird.

 

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